Fachtagung

Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier – Neue Perspektiven für periphere Großwohnsiedlungen

Abschlussveranstaltung des Projekts StadtumMig am 19. September 2022 von 10:00 bis 17:00 Uhr im Hauptgebäude der Humboldt-Universität Berlin (Unter den Linden 6), Senatssitzungssaal

Seit der Wende sind ostdeutsche Städte von tiefgreifenden ökonomischen, sozialen und demographischen Veränderungen betroffen, die insbesondere auch in den peripheren Großwohnsiedlungen sichtbar werden. In diesen Gebieten, die lange durch Bevölkerungsverluste und Rückbau charakterisiert waren, haben sich die Vorzeichen der Stadtentwicklung seit 2015 stark verändert. Durch den Zuzug von Geflüchteten wächst die Bevölkerungszahl wieder und die Kommunen stehen vor der Herausforderung, aus den Stadtumbauquartieren zukunftsfähige Einwanderungsquartiere zu gestalten.

Im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsprojektes „Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier (StadtumMig)“ wurden drei Großwohnsiedlungen in Schwerin, Halle (Saale) und Cottbus betrachtet, insbesondere in Bezug auf die lokalen Integrationspolitiken, die städtebauliche und Freiraumentwicklung, die Anpassungsbedarfe der sozialen Infrastruktur, die Bleibeperspektiven sowie das Zusammenleben und die Öffnung der Stadtgesellschaft gegenüber den neuen Bewohner*innen. Gemeinsam mit den Stadtverwaltungen und den lokalen Akteur*innen aus den drei Kommunen wurden die aktuellen Entwicklungen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven analysiert, Handlungsansätze ausgelotet und ein Erfahrungsaustausch initiiert. Die Ergebnisse des Projekts wurden am Montag, den 19. September 2022 auf einer Fachkonferenz vorgestellt und mit Vertreter*innen der Kommunen sowie externen Expert*innen diskutiert.


Fördermittelgeber

Verbundspartner und Praxispartner

Leibniz-Insitut für ökologische Raumentwicklung